Vielfach wurde es im Laufe der Jahrhunderte umgebaut und den wechselnden Nutzungen als Gasthaus, Lebensmittelladen, Bäckerei oder Wohnhaus angepasst. Zuletzt stand es lange leer. Die bauhistorisch wertvollen Häuser zu sanieren, war buchstäblich eine Rettung in letzter Minute. Erst im Bauverlauf zeigte sich das ganze Ausmaß der maroden Substanz. Wertvollste Teile im heutigen Kleinod sind Reste eines mittelalterlichen Wohnturms und zwei noch erhaltene Bohlenstuben aus dem 14./15. Jahrhundert. Einige Räume sind in historischer Wandfassung restauriert. Der ehemalige Innenhof mit Laubengang zeigt glasüberdacht die gelungene Symbiose aus historischer Bausubstanz und moderner Architektur. Seit der feierlichen Eröffnung des Museum642 am 27. November 2015 entsteht nun ein neues Kapitel in der wechselvollen Bau- und Nutzungsgeschichte des Ensembles. Als Ausstellungs-und Veranstaltungsort ist das Museum642 ein Glücksfall für das kulturelle Leben der Stadt Pößneck.
Das heutige Museumsensemble besteht aus drei Häusern: Klosterplatz 2, 4 und 6. Mit Kloster- und Stadtmauern aus dem 14. Jahrhundert, Bohlenstuben aus dem 15. Jahrhundert, Wirtshaus, Fischladen, Wohnhaus. Eine wechselvolle Hausgeschichte aus mehr als 600 Jahren.