Ein kultureller Begegnungsort für alle Generationen

Veranstaltungen

Als Begleitprogramm zu Sonderausstellungen oder als besondere Veranstaltung – das Museum642 ist ein willkommener Veranstaltungsort für alle Interessierten an Kultur und Geschichte. Besonders der glasüberdachte Innenhof und der Raum für Sonderausstellungen eignen sich sehr gut für kulturelle Treffen. Bleiben Sie mit uns in Kontakt! Wir informieren Sie gern persönlich oder auf unserer Webseite über aktuelle Veranstaltungsangebote im Museum642.

Fünf Personen stehen im Ausstellungsraum zur Industrialisierung in Pößneck. An der rechten Seite eine lange Ausstellungswand mit Texten zu den Pößnecker Fabrikantenvillen der Gründerzeit und historischen Objekten in kleinen Vitrinen. Der Stadtplan auf der Tafel im Hintergrund veranschaulicht die in Pößneck vertretenen Industriezweige und Firmen. Einblicke in den Fabrikalltag des 19. Jahrhunderts vermittelt der Monitor, welcher von der Decke hängt und mit dem damals genutzten Transmissionsantrieb links verbunden ist. Auf der Nachbildung eines Förderbandes in der Mitte des Raumes sind Industrieerzeugnisse aus Pößneck ausgestellt.

Veranstaltungen im Museum642 bringen Kulturbegeisterte zusammen.

Licht ins Dunkel bringen - Wo die Schatten des Klosters lauern!

Taschenlampenführung ab 12 Jahre geeignet

Freitag, 16.01.2026, 16 Uhr, Museum642

Am Freitag, 16. Januar wird um 16:00 Uhr zu einer ganz besonderen Entdeckungstour in das gespenstisch dunkle Stadtmuseum eingeladen. Vor 500 Jahren wurde das Karmeliterkloster in Pößneck aufgelöst. Während die meisten Mönche die Stadt verließen, weigerte sich einer: Der Unterprior Nicolaus Halpauer blieb standhaft, trat nicht zum evangelischen Glauben über und wohnt(e) weiterhin in den Klostergebäuden. Museumsführer Hartmut Bergner schlüpft für diesen Abend in die Rolle des Mönches Halpauer und nimmt Sie mit auf eine Zeitreise. Er berichtet über die Entstehung, die dramatische Auflösung und die vielseitige, oft profane Nutzung der Klostergebäude in den Jahrhunderten danach. Sein Wissen teilt er gern mit Ihnen – Sie müssen nur Interesse, eine Taschenlampe und gute Laune mitbringen. Wer weiß, welche Geheimnisse die Dunkelheit des Museums noch birgt?

Ein(Ab)lassbriefe gibt es nur im Vorverkauf in der hiesigen Tourist-Information und der Buchhandlung am Markt.

Eintritt Sonderführung: 10 Euro pro Person; ermäßigt: 8 Euro

Die Heidemörder und andere historische Kriminalfälle aus Pößneck

Vortrag von Karl Ernst

Donnerstag, 12.02.2026, 17 Uhr, Bilkesaal, Klosterplatz 1

Das Gebiet des Pößnecker Stadtwalds und die waldreiche Landschaft zwischen Saalfeld, Rudolstadt, Pößneck und Orlamünde wird seit alters her die Heide genannt. Das fast geschlossene Waldgebiet zwischen der B 281 im Süden und der Saale und der B 88 im Norden ist heute als Naturschutzgebiet, vor allem aber als Wanderparadies bekannt und beliebt.
Das war im 16. Jahrhunderten ganz anders, als hier mehrfach berüchtigte Banden von Raubmördern ihr Unwesen trieben, die die Einwohner der Region ängstigten. Die Verbindungswege zwischen den Dörfern und Städten waren wenig belebt und die umliegenden Wälder boten Schlupfwinkel für allerlei Gesindel. Es war gefährlich, allein unterwegs zu sein, denn hinter den Büschen lauerte möglicherweise ein Plünderer oder sogar Mörder. Gemeinsam spähten die Verbrecherbanden ihre Opfer aus, planten den Überfall, lauerten ihnen auf und brachten sie um, um an ihr Geld oder sonstige Habe zu gelangen. Oder sie nutzten einfach eine sich bietende Gelegenheit zu einer spontanen Tat. Der Stadtrat schickte bewehrte Männer aus, um die Räuber zu fangen: „5 vasle (Fässchen) weins getrunken, do ma dy Räuber suchte uf der Heide“, lautet eine Eintragung in den Stadtrechnungen jener Zeit.  Nach langer Verfolgung wurde den Mördern in Ranis und Pößneck der Prozess gemacht. Grausam waren die Taten, ebenso grausam waren auch die Strafen.
Über diese und andere spektakuläre historische Kriminalfälle aus der Heide und der umliegenden Region berichtet Karl Ernst beim nächsten Vortrag. In seinem Bildvortrag wird er nicht nur eine Auswahl von Kriminalfälle aus dem 16. bis zum 19. Jahrhunderten schildern, sondern auch Einblicke in die damaligen Methoden der Strafverfolgung und Rechtsprechung geben.
 
Tickets ab Januar 2026 erhältlich.

Öffentliche Museumsführungen

Für die individuellen Museumsbesucher*innen, die gern einmal innerhalb einer Führung das Museum642 erkunden möchten, ohne eine eigene Führung zu buchen, gibt es auch in diesem Jahr während der Herbst- und Wintermonate das Angebot für öffentliche Sonntagsführungen.

Unsere Museumsführer*innen begrüßen Sie gern zu einer kompletten Hausführung (ca. 60 Minuten) an folgenden Sonntagen:

2025: 28.12.

2026, 1. HJ: 25.01., 22.02., 29.03., 26.04.

jeweils um 14.30 Uhr

Eintritt Museum:
Erwachsene: 5,00 Euro
Schüler/Studierende (mit Ausweis): 3,00 Euro
zzgl. 2,00 Euro Führungsgebühr pro Teilnehmer
Kinder unter 6 Jahren frei

Die Karten zur Museumsführung sind im Vorverkauf oder an der Tageskasse erhältlich.